Die Tradition der Klootschießer-Feldkämpfe zwischen Ostfriesland und Oldenburg gehen bis ins Jahr 1937 zurück. Am 28. Januar kam es in Hohenberge/Varel zum ersten Vergleich beider Landesverbände.. Auf jeder Seite waren es 4 Männer, die je sechs Würfe absolvierten. Es wurde um jeden Meter hart gerungen, wie das knappe Endergebnis beweist. Die Ostfriesen traten glücklich, mit vier Meter Vorsprung, die Heimreise an. Kriegsbedingt musste man auf den nächsten Vergleich dann lange warten. Beim zweiten Aufeinandertreffen am 25. Februar 1948, ebenfalls in Hohenberge, stand der Vergleich "Sieben gegen Sieben" an. Bis heute wird an dieser Mannschaftsstärke festgehalten. an. Auch dieser Vergleich endete mit einem Sieg der Ostfriesen, diesmal etwas deutlicher mit einem Vorsprung von einem Schoet (Wurf). Beim vierten Treffen am 11. Januar 1957 waren es in Diekmannshausen, dem Heimatort vom legendären Feldobmann Richard Witte, endlich die Oldenburger die jubeln durften und einen Sieg mit 48 Metern Vorsprung feiern konnten. Der erste Vergleich auf ostfriesischen Boden, fand im Jahr 1959 in Leegmoor statt Die Ostfriesen nutzten den Heimvorteil und setzen sich mit einem Schoet und neun Meter durch.
Seit einigen Jahren wird es immer schwieriger, Feldkämpfe regelmäßig stattfinden zu lassen. Auch der Friesensport leidet unter dem Klimawandel. Längere Frostperioden, die Basis für ein würdiges Wettkampfgelände, gibt es immer seltener. So fand der vorläufig letzte Ländervergleich im Jahr 2018 in Stollhamm statt, der mit einem knappen Meter-Sieg der Oldenburger endete. In der Gesamtstatistik dieses Traditionswettbewerbs steht es aktuell 14:13 zugunsten der Ostfriesen. Doch ihr letzter Sieg liegt lange zurück und datiert aus dem Jahr 2001. Die letzen fünf Vergleiche wurden allesamt von den Oldenburgern gewonnen. Neuer Rekorhalter, was die Einsätze in Feldkämpfen anbelangt, ist seit dem Wettkampf in Stollhamm Stefan Müller. Zwölf Mal ging der Mentzhausener für den Oldenburger Landesverband an den Start. Damit zog er mit dem Ostfriesen Siegfried Wilberts aus Hage gleich, der ebenfalls zwölf Mal mit von der Partie war.