Friesensportler gegen Rassismus, für Demokratie

Die Nachrichten der letzten Tage und schleichende Tendenzen in Teilen der Gesellschaft machen auch uns betroffen. Sie widersprechen dem Leitbild des Friesischen Klootschießerverbandes.

Rassismus hat im Friesensport und in der Gesellschaft keinen Platz und stellt das Gegenteil unserer fundamentalen Werte und Prinzipien dar. Wir setzen uns für eine Kultur ein, in der zwischenmenschlicher Respekt und Toleranz zum Grundverständnis gehören und möchten mit unseren Vereinen einen Raum bieten, in dem sich jedes Individuum frei entfalten kann. Unser Sport hat die Aufgabe Brücken zu bauen und Barrieren einzureißen.

Werte müssen gelebt werden, auch in schwierigen Zeiten heißt es, für sie einzustehen und Gegner*innen einer demokratischen Grundordnung nicht die Bühne zu überlassen. Wir schließen uns den Aufrufen zahlreicher Sportverbände an und möchten Euch dazu ermutigen, aktiv Stellung zu beziehen: Überall in Deutschland, auch hier in unserer Region versammeln sich momentan viele Menschen, um gegen Diskriminierung und Menschenfeindlichkeit zu demonstrieren.

 „Rechtsextremismus ist die größte Bedrohung für unsere Demokratie“ – so sieht es nicht nur Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Viele Verbände wie die Deutsche Sportjugend (dsj), der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und der Landessportbund Niedersachsen (LSB) haben mit ihrer Positionierung zum Umgang mit antidemokratischen, rechtspopulistischen und rechtsextremen Parteien, Gruppierungen und Akteur*innen deutlich gemacht, dass sich der gemeinnützige, organisierte Sport in Deutschland mit einer klaren Haltung für eine offene, vielfältige und demokratische Gesellschaft einsetzt. Für uns alle gilt es, diese Haltung auch im sportlichen Alltag mit Leben zu füllen und, wo immer sie in Gefahr geraten, für Demokratie und Menschenrechte einzustehen.